Vorgeschichte der Herde
 
 






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Vorgeschichte der Herde: Vor vielen Jahren, als das Land noch unberührt und wild war, die Bäche und Flüsse klares Wasser führten, die Wälder dicht wuchsen und der Wind über hohes Gras strich, lebte in der „Ebene der Zeiten“ eine große Pferdeherde. Diese Herde trug den Namen „Herde des silbernen Mondes“. Mit diesem Namen ehrten die Stuten und Hengste den Stammvater ihrer Herde. Dieser war ein stolzer, starker und gerechter Hengst mit dem Namen Silbermond. Der Schimmelhengst war einst in die „Ebene der Zeiten“ gekommen, um seinen Traum von einer Herde zu erfüllen, die bis in die Ewigkeit hinein unberührt bleiben würde. Mit ihm war eine junge Fuchsstute in das Tal gekommen. Galaxie war ihr Name. Die beiden liebten sich innig und versprachen sich ewige Treue bis über den Tod hinaus. Aus dieser Verbindung entstanden viele Fohlen, die heranwuchsen und prächtige Pferde wurden. Sie bildeten mit anderen Pferden, die in die „Ebene der Zeiten“ gelangt waren neue Paare und so entstand eine große Herde. Diese Herde lebte nach den Gesetzen, die Silbermond aufgestellt hatte.

Nach mehreren Jahren, in denen er stets glücklich gelebt hatte, verstarb Silbermond. Galaxie trauerte viele Tage lang um ihren geliebten Hengst. Sie konnte weder fressen noch trinken und wurde so von Tag zu Tag schwächer. Als sie am Ende ihrer Kräfte war schlief sie eines Abends ein. Sie hatte sich nichts sehnlicher als den Tod gewünscht, um mit Silbermond wieder vereint zu sein. Der Himmel war sternenklar in dieser Nacht und der Mond lies sein silbernes Licht auf das Fell der Stute scheinen. Sie atmete schwer. Doch plötzlich wachte sie auf, weil sie eine Berührung gespürt hatte. Galaxie blinzelte in das Licht des Mondes. Da hörte sie eine Stimme, die sie sanft rief: „Galaxie, meine Liebe! Deine Zeit ist noch nicht gekommen…“. Die Stute brachte alle Kraft auf, um ihren Kopf zu heben. Sie spürte, wie der Wind durch ihre Mähne strich. „Du musst leben und mein Werk vollenden!“ Die Fuchsstute sah sich vorsichtig um. „Bist du es, Silbermond?“, fragte sie vorsichtig in die Nacht hinein. „Ja, ich bin es. Lehre meinen jüngsten Sohn meine Gesetze. Er soll der Leithengst der Herde werden. Er wird sie gerecht und stark führen können. Nur er!“, hörte sie die Stimme des Windes sagen. „Wirst du auf mich warten?“, fragte Galaxie mit Tränen in den Augen in die Nacht hinein. „Bis in alle Ewigkeit!“, antwortete ihr der Wind.

Die Stute überlebte die Nacht. Sie begann wieder zu fressen und zu trinken. Als sie in die Herde zurückkehrte, blickten sie die Pferde der Herde verwundert an. Galaxie erzählte von ihrem Erlebnis, doch viele Pferde wollten ihr nicht glauben. Nur ihre Kinder hielten zu ihr. Auch ihr jüngster Sohn, Silberstrahl, glaubte daran. Auch er wollte seinen Vater noch einmal wieder sehen. So begab er sich in der darauf folgenden Nacht an die Stelle, an der seine Mutter getrauert hatte. Lange blieb Silberstrahl wach, doch dann übermannte ihn die Müdigkeit und er fiel in einen tiefen Schlaf. „Silberstrahl, mein Sohn!“, rief ihn eine Stimme. Der junge Hengst erwachte und sah sich verwirrt um. Woher kam nur diese Stimme. „Silberstrahl, führe meine Herde an! Du wirst sie meine Gesetze lehren und ein guter Leithengst sein.“ Der Schimmel konnte nur mit dem Kopf nicken. Am nächsten Morgen kehrte er zur Herde zurück und berichtete, was ihm passiert war. Nun glaubten ihm auch die anderen Pferde und er wurde der Leithengst der Herde.

Seit diesem Tag wurde die Ebene „die Ebene des flüsternden Windes“ genannt. Die Pferde der „Herde des silbernen Mondes“ erzählen sich noch heute diese Geschichte und gedenken ihres Stammvaters Silbermond.






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